Eine darstellbare Dame der Zeit, als die Wilhelminische Lanze durch die Lande zog...
AGNES BLANNBEKIN
(geb. ~1250, gest. 10.5.1315)
....war ein Bauernmädchen, vermutlich aus Plambach, die seit ihrem siebenten Lebensjahr Erfahrungen der Gnade hatte. Sie entsagte dem Fleischgenuss, wurde in Wien Begine und später Franziskaner-Tertiarerin. Die ihr zuteil gewordenen Offenbarungen und Visionen zeichnete ihr Seelsorger, ein Wiener Minorit, in lateinischer Sprache auf ( "Vita et Revelationes"). Agnes erlebte die Entrückungen, in denen ihr religiöse Erkenntnisse vermittelt wurden, vor allem während der Messe und während des stillen Gebets. Diese mystischen Zustände sind in erster Linie durch ein Empfinden von Süßigkeit gekennzeichnet. Nach dem Palmfest sah sie im Geist beispielsweise fünf Arten von Beichtvätern, die die Beicht hörten. Einige hatten Schweinsköpfe und schmutzige Rüssel, andere Hundsköpfe, andere eine ganz und gar furchtbare, teufliche Erscheinung und maskierte Gesichter, wieder andere hatten menschliche Gesichter, aber mit Blut bespritzt, schließlich hatten noch andere leuchtende, von einem göttlichen Licht erhellte menschliche Gesichter.
Darob erstaunt und voll Verwunderung, was dies bedeuten sollte, hörte sie in sich eine Stimme, die sagte: "Jene, die Schweinsköpfe und schmutzige Rüssel haben, sind die Beichtiger, die aus Gewinnsucht und wegen zeitlicher Gier die Beicht hören. Die Hundsköpfigen sind Beichtiger, die aus Ruhmsucht, leerer Eitelkeit und um ihre Gunst bezeugen zu können, die Beicht hören. Sie sind schimpflich, da sie die Wunden des anderen lecken und heilen, sich selbst aber besudeln, Die mit dem teuflischen Aussehen sind die Abtrünnigen und andere Verbrecher, von denen Gott, um dich zu schonen, nicht will, daß du sie kennst. Die mit den blutbespritzten Menschengesichtern sind jene Beichtväter, die mit Gewalt die Menschen zwingen, etwas zu gestehen, was sie dann nicht bei sich behalten und, indem sie aus fleischlicher Lust Fragen stellen, sich besudeln. Diejenigen mit den leuchtenden Gesichtern sind die Beichtväter, die lediglich um Gottes Willen und zum Heil der Seelen die Beichte hören."
So kostet Agnes die Eucharistie, ihre eigentliche Speise, aber auch das Küssen des Altars ist Empfang unaussprechlicher Süßigkeit, wie das Empfinden der Vorhaut Christi in ihrem Munde. Hier nimmt die Religiosiät der Visionärin bedenkliche Formen an, und das Scandalum der Publikation der "Revelationes" wird verständlich. Sie wurden 1731 vom Benediktiner Bernhard Pez veröffentlicht, aber auf Betreiben der Jesuiten sofort eingezogen. Es sind nur zwei Exemplare dieses Drucks erhalten, davon eine nicht ganz vollständige vom Anfang des 14. Jahrhunderts in Zwettl (Stift Zwettl, Cod. 384, fol. 29r bis 76v).
703. Todestag- A. Blann eine Vegetarierin und Ordensfrau
Re: 703. Todestag- A. Blann eine Vegetarierin und Ordensfrau
... die vorhaut eines vor ~1300 jahren beschnitten empfinden: ein wahrhaft schräger gedanke ... stammt der disput -ob jesu vorhaut auch wiederauferstanden sei- nicht auch aus dieser zeit?erec hat geschrieben:So kostet Agnes die Eucharistie, ihre eigentliche Speise, aber auch das Küssen des Altars ist Empfang unaussprechlicher Süßigkeit, wie das Empfinden der Vorhaut Christi in ihrem Munde. Hier nimmt die Religiosiät der Visionärin bedenkliche Formen an, und das Scandalum der Publikation der "Revelationes" wird verständlich. Sie wurden 1731 vom Benediktiner Bernhard Pez veröffentlicht, aber auf Betreiben der Jesuiten sofort eingezogen. Es sind nur zwei Exemplare dieses Drucks erhalten, davon eine nicht ganz vollständige vom Anfang des 14. Jahrhunderts in Zwettl (Stift Zwettl, Cod. 384, fol. 29r bis 76v).[/color]
jojo...
offizielles unter http://de.wikipedia.org/wiki/Heilige_Vorhaut
Ich werd sicher an das büchl rankommen....
offizielles unter http://de.wikipedia.org/wiki/Heilige_Vorhaut
Ich werd sicher an das büchl rankommen....
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