Workshop Lehmbackofen
Ein kleiner Baubericht
Benutzte Materialien:
- Lehm (22 Kübel, vom Klosterberg)
- Strohhäcksel (1 großer Sack, vom Sandfeld)
- Weiden- und Haselnussruten (ca. 20 Stück)
- Tragegestell aus Holz
Als Unterbau für den (hoffentlich) mobilen Backofen haben wir ein Tragegestell aus einigen Staffeln und einer Schallungsplatte - nicht authentisch aber haltbar - zusammengebaut.
Das Aufbauen selbst hat dann beinahe 5 Stunden zu dritt bis zum Sonnenuntergang gedauert, wobei wir sicher die Hälfte der Zeit für den Antransport des Lehms gebraucht haben. Insgesamt mussten wir für das Kunstwerk
22 Kübel Lehm von einem ca. 200m entfernten Aufschluss abbauen und per Scheibtruhe in den Burggraben transportieren.
Der Lehm wurde mit den gesammelten Strohhäckseln (Erntereste vom Getreidefeld) in der Scheibtruhe vermischt, zuerst im erdfeuchten Zustand durchgemengt, dann mit etwas Wasser und kräfteraubend zu einer furchtbar klebrigen Masse geknetet.
Den Unterbau bildet eine ca. 10cm dicke Lehmplatte, die Wände wurden danach angeformt. Die Weiden- und Haselnussruten wurden dann einfach in den geformten Lehm gesteckt um ein Gewölbe zu formen. Dabei war es gar nicht notwendig ein aufwendiges Geflecht zu bauen. Die Ruten wurden einfach überkreuzt gebogen. Das Gewölbe lies sich dann recht unkompliziert ca. 10-15 cm dick ausformen.
Am Schluss wurde die Oberfläche noch außen und innen mit feuchten Händen glatt gestrichen. Ein bisschen windschief, aber authentisch ist er ja geworden. Eine Plane schützt den Ofen jetzt vor Regen und zu schnellem austrocknen - alle sind gespannt auf den 4. August !