Burg Greifenstein

Gespräche bei Wein, Weib und Gesang
Wilhelm von Baumgarten
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Burg Greifenstein

Beitrag von Wilhelm von Baumgarten » So Jul 06, 2008 8:02 pm

Neues über das Schicksal der Burg Greifenstein

Nach dem Brand 2006 hat die Burgherrin, die keinen neuen Pächter für das Restaurant gefunden hat, inzwischen die Versicherungssumme (einen annähernd siebenstelligen Betrag) kassiert, alle historisch wertvollen Exponate verkauft (Waffen, Rüstungen ect.) und verhöckert die Burg jetzt wahrscheinlich an einen russischen Oligarchen. Wieder geht ein Stück österreichischer Geschichte unwiederbringlich verloren, denn wenn man den Geschmack der Russen kennt bauen die das sicher in ein grauslich-kitschiges Luxusanwesen um.

Aussage der Burgherrin auf die Frage warum sie verkauft: "Das geht niemanden etwas an. ist ja mein Privateigentum! Ich habe für die Burg keine Verwendung !"

MAN KANN GARNICHT SOVIEL FRESSEN WIE MAN KOTZEN MÖCHTE !

de_Herdern
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Beitrag von de_Herdern » So Jul 06, 2008 8:22 pm

hmmm..
wenn wir alle zusammenlegen... *zähl*

...
verdammt...
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Beitrag von erec » Mo Jul 07, 2008 8:56 am

Soviel zu Geschitsbewußtsein und Kontinuität.
Ich frag mich jetzt mal vorsichtig- man würds schon auch aus dem Grundbuch rausfinden können: Seit wann genau war die Greifenstein im Hübner´schen Besitz?
Und wem hatte sie der alte Hübner und unter welchen Rahmenbedingungen abgekauft?
Wie heißt "en garde" auf russisch?

de_Herdern
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Beitrag von de_Herdern » Mo Jul 07, 2008 9:07 am

das ding steht ja schätz ich mal unter denkmalschutz
hoffentlich wird nicht zu viel umgebaut...
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Beitrag von erec » Mo Jul 07, 2008 12:05 pm

Brandschaden dürfen jenseits restauratorischer Auflagen behoben werden. Wenn danei noch strukturelle und umwelttechnische Veränderungen möglich/nötig sind, scheren die sich in aller RFegrel nicht mehr um nicht mehr vorhandene Substanz in Gebälk und Täfelung. Beim Brand sind aber gerade diese Teile in Saal und Gastrobereich schwerst geschädigt worden.
Einem entsprechenden Umbau steht also nix wirkliches mehr im Weg.

Lost Fletcher
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Beitrag von Lost Fletcher » Di Jul 08, 2008 4:49 am

Was koennte denn so eine Burg wert sein ?

Servus

Rudi

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Beitrag von Eveline » Di Jul 08, 2008 5:33 am

in der baubranche sagt man dazu: woam o'drogn.....
pessimist = optimist mit erfahrung

Eure Eveline

Wilhelm von Baumgarten
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Beitrag von Wilhelm von Baumgarten » Di Jul 08, 2008 4:14 pm

Jetzt da die Burg leer steht wäre es eine Bombengelegenheit fächerübergreifend etwas auf die Beine zu stellen was es so in Österreich noch nicht gibt:

1. lückenlose Bauforschung, feststellen der Substanz und Rekonstruktion der gesamten Anlage inklusive Außenbefestigungen.

2. Entfernung der Bauteile des 19. u. 20. Jahrhunderts und wiederherstellen der Burg in ihrer Hauptausbaustufe. (evtl. ohne Elektrik)

3. Rekonstruktion der Innenräume (z.B. Küche), der Raumausgestaltung (Malerei) und der Einrichtung.

4. Wiederherstellung der Außenbereiche (z.B. Garten, Wälle u.ä.)


In einem derart wiederhergestellten Bauwerk könnten Vereine ihre Tätigkeiten präsentieren, Wissenschafter lehren, Künstler und Handwerker arbeiten und alle gemeinsam dem Volk das Mittelalter so nahe bringen wie sonst nirgends.

Bleiben nur die Fragen: Wer ermöglicht das ? Wer bringt alle an einen Tisch um das zu koordinieren ? Wer kennt einen Ansprechpartner von Gemeinde, Landesregierung, Medien ?

Ich glaube das wäre eine Riesenchance etwas Großes zu schaffen Wie denkt ihr drüber ? Hat jemand andere Ideen ?

Auf jeden Fall wäre alles besser als die Burg den Russen (oder wem auch immer) zu überlassen und der Öffentlichkeit vorzuenthalten. Geschichte wächst nicht nach - was weg ist ist weg !

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Beitrag von de_Herdern » Di Jul 08, 2008 9:50 pm

klingt zu schön um wahr zu sein -.-

anderes seit sicher ein paar jahrzehnten nicht dagewesenes wär ne "a" burgerstürmung und belagerung, aber ich glaub da würden wir probleme bekommen :P

naja
spaß beiseite
die idee ist super, aber da brauchts viel zeit, geld und know how dafür
und vor allem die richtigen connections...
der einzige politiker den ich persönlich um 2 ecken kenn ist ein idiot (und hat nebenbei mit sowas auch überhaupt nix zu schaffen)
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Beitrag von Mandragora » Fr Jul 11, 2008 7:07 am

Seit neuestem auch in den Huscarl-Kurznachrichten. Danke, Baumi.

Möglichkeit einer breiteren Diskussion natürlich im Forum, wer will.
[color=darkred]Dein Schwert gegen meine Feder? Oh, nein mein Freund, ich lächle gewiss nicht dem Tod entgegen. Es ist das Lächeln über ein weiteres Schicksal, dessen Ende ich mit einem Punkt besiegeln werde ...[/color]
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Beitrag von Kastellan » Do Jul 17, 2008 10:29 am

Dies wäre in der Tat eine Riesenchance, aber das Kleingeld dürfte nur im Rahmen einer Stiftung o.Ä. ausreichen.

Allemal Wert darüber auch Vereinsübergreifend, und im großen Stil zu diskutieren. Ich kann mir denken, dass Szene-Intern einiges zu verwirklichen wäre.. Ewig Schade wenn daraus eine Privat-Villa würde...

Es grüßt Euch

Kastellan
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Beitrag von Wilhelm von Baumgarten » Do Jul 17, 2008 3:27 pm

Die Vereine sind sicher nicht das Problem, da kann ich mir sicher mit einigen eine Zusammenarbeit vorstellen. Aber wir brauchen Unterstützung von den Medien und von der Politik, sonst wird nix gehen. Leider ist die Gemeinde pleite, da geht nicht viel. Also Landespolitik, aber wer kennt da jemanden ? Und Medien wird´s auch mehr als den Huscarl brauchen !

Vorschläge ?

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Beitrag von Kastellan » Mo Jul 21, 2008 6:21 am

Vorschlag wäre, mal Landespolitisch kontakt aufzunehmen. Nachdem ja Wahlen vor der Tür stehen, könnte der Zeitpunkt günstig sein. Und wie wir alle Wissen, muss es nicht immer von Vorteil sein, einen Politiker zu kennen.

Hat man keine Kontakte, sucht man sie sich. Natürlich muß vorab etwas schrifliches, im Sinne von einem Konzept ... was will man mit dem Gebäude in Zukunft schaffen... auf dem Tisch liegen, denn ohne Konzept seh ich da wenig Chancen. Und dann brauchts wie immer etwas Glück und den Richtigen Ansprechpartner. Mehr als das es nicht Klappt kann ja nicht passieren. Bundesdenkmalamt, Kultusministerium, Landeshauptmannschaft.. etc etc. Aus erfahrung ist vermutlich sowieso niemand Tatsächlich zuständig und wir würden von Stelle zu stelle geschickt werden, aber ohne es zu versuchen, werden wirs nicht wissen...

Lg Kastellan
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Beitrag von Wilhelm von Baumgarten » Mo Jul 21, 2008 7:33 pm

Na ja, Programm hätt´ ich in groben Zügen ja schon gepostet - müßte man nur ein Wenig ausfeilen. Wo fangen wir an ?

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Beitrag von Kastellan » Mo Jul 21, 2008 9:54 pm

Wo beginnen? Mit einem persönlichen Gespräch untereinander würd ich sagen. Um offene Fragen abzuklären, und reale Ziele eingrenzen zu können. Mit allen die in der Anfangsphase real Mitarbeiten wollen und können, sprich bei den Verhandlungen selbst.

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