Verfasst: Fr Mai 29, 2009 9:24 am
Ach du Schande... das hab ich ja total übersehen... also doch nicht M11 oder M13... *heul*
Keine Bange: die sind zwar mit 14. /15. angeschrieben, aber wie gesagt für das ausgehende 13. (meines Wissens) durchaus passend.Gernot hat geschrieben:Ach du Schande... das hab ich ja total übersehen... also doch nicht M11 oder M13... *heul*
Und weiter:Wikipedia hat geschrieben: Waifhofen an der Ybbs
1033 wurden die schon seit 955 bestehenden Besitzungen des Freisinger Bistums im Gebiet des unteren Ybbstales durch Schenkung von Kaiser Konrad II. (*990 †1039) bis zur steirischen Grenze ausgedehnt. Die erste Erwähnung des Namens waidhouen und einer capella (Seelsorgestelle) ist 1186 in einer Bestätigungsurkunde von Papst Urban III. (*1120 †1187) belegt. Im Jahre 1215 wird erstmals der Begriff forum (Markt, Wirtschaftsstandort) für Waidhofen verwendet.
Die Bedeutung der im 12. Jhd. errichteten Burg war anfangs sehr gering, da der Verwaltungssitz für die Freisinger Gebiete im oberen Ybbstal die Burg Konradsheim (3 km vom Stadtzentrum) war. Da der Freisinger Vogt Graf Konrad von Peilstein (†1195), der selbst weite Gebiete im heutigen Niederösterreich besaß, diese Burg ohne Erlaubnis des Lehnsgebers errichtete, entbrannte ein Generationen dauernder Rechtsstreit, der erst durch das Aussterben der Peilsteiner (bzw. einer letzten Seitenlinie) 1218 mit Rückfall aller Besitzungen an Freising endete.
In den darauffolgenden Jahrzehnten erfolgten die erste Befestigung und planmäßiger Ausbau der Stadt an der strategisch günstigen Terrasse am Zusammenfluss von Ybbs und Schwarzbach. Waidhofen besitzt keine Stadterhebungsurkunde, doch wird es schon 1273 erstmals in einem Schriftstück als civitas (Stadt) bezeichnet. Seit dieser Zeit besteht auch die typische Anlage der beiden parallel verlaufenden Stadtplätze auf unterschiedlicher Höhenstufe.
Im Zuge einer Auseinandersetzung zwischen dem Habsburger Herzog Rudolf IV. (*1339 †1365) und dem Freisinger Bistum kam es 1360 zur Besetzung der Burg Konradsheim und der Stadt. Die Burg wurde unter nicht genau geklärten Umständen abgebrochen, weshalb nach dem Friedensschluss fünf Jahre später das schon recht bedeutende Waidhofen Sitz der Freisinger Pfleger und damit der Landgerichtsbarkeit wurde.
Der Freisinger Bischof Berthold von Wehingen, gleichzeitig Kanzler von Österreich, ließ zwischen 1390 und 1410 das Verteidigungssystem der Stadt durchgreifend modernisieren (unter anderem Bau von 13 Türmen entlang der Mauern).
Der hier erwähnte zweistufige Stadtkern besteht bis heute, die Burg und Stadtpfarrkirche sind ebenfalls noch da und Wahrzeichen von Waidhofen.Ab dem 12. Jhd. begann am steirischen Erzberg der Eisenerzabbau. In Waidhofen, an der Kreuzung zweier Handelsstraßen (aus dem Ybbstal bzw. aus Weyer / Ennstal), entwickelten sich rasch die ersten Schmiedebetriebe. Im Jahre 1236 besang der Minnesänger Neidhart von Reuenthal die Qualität eines Waidhofner Schwertes. Die Eisenwurzen als dezentraler - aber wohl durchorganisierter - Wirtschaftsraum entstand erst im Spätmittelalter. Damals wurde in dieser Region 10 %, und um die Mitte des 16. Jhd. sogar 20 % der europäischen Eisenproduktion abgewickelt.
Waidhofen wurde neben Steyr zum wichtigsten Zentrum der Eisenverarbeitung. Zum Zeitpunkt der Hochblüte im 14. und 15. Jhd. waren in der Stadt 200 Schmiedebetriebe der unterschiedlichen Sparten aktiv und handelten mit den Erzeugnissen nicht nur im gesamten Habsburgerreich, sondern exportierten diese auch über Venedig in den Vorderen Orient. Wahlspruch: Ferrum chalybsque urbis nutrimenta „Eisen und Stahl ernähren die Stadt“. Zeichen für den Wohlstand dieser Zeit sind die spätgotische Stadtpfarrkirche und die einzigartige Messerermonstranz.
erec hat geschrieben:Empfhlung an "Facliteratur über Schuhe Stiefel und Trippen:
Olaf Goubitz "Stepping throuhg Time"
Grew , de Neergaard, Shoes and Pattens
(Nebst diverser Vorlagen und Gewandungs -Büchern im Prmianocte-Buchregl einsehbar ....
Mein Vorschlag zu deinenh Ausrüstungs<Fragen:
Da es fürs erste Jahr durchaus ausreicht, sich als A-taugliche Ausrüstung das Bild eines Handwerksgesellen aus dem gewählten Jahrhundert vor Augen zu halten, kannst dich weitgehend entspannen.
So lange du dir keine Kuhhörner an die Hüfte oder DocMartens an die Füße schnallst, bist du mit einer Basisgewandung aus naturfarbenen Canvas /besser Leinen!) ziemlich gut unterwegs.
Durch alle Jahrhunderte gebräuchlich waren Holzschuhe wenns die Holländischen Naturklompen nimmst, mußt nur die Spitzen abhacken und schon bist nach allen Richtungen ausreichend authentisch.
Lass dich nicht jetzt schon in ein paar Hunderter an Ausrüstung reinhetzen und bered deine Pläne mit ein paar Leuten, die zu der Gruppe gehören, mit der du mitmachen möchtest.
Alles Liebe!
Erec
im übrigen: Ask BOB!
Also wir sind ja nur besorgt um Dich, Du arme Unschuld vom Lande ...Gernot hat geschrieben:Hehe, kriegt euch nicht gleich in die Haare wegen mir.
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was glaubst wieso die baden mussten? das war dreck :PWobei ich auch zugeben muß, schon mal eine Abbildung von Badenden gesehen zu haben, wo einige in neckischen schwarzen Bruchen herumgesprungen sind!
Stimmt. Das Ding kannst nehmen und weghauen. v.a. wenns schwarz ist. (Unter)Hemden wurden wohl so gut wie nie gefärbt. Und wie der Werner schon gesagt hat, der Schnitt ist für Piratenrollenspiele sicher nett, aber für mitteleuropäisches Mittelalter net wirklich geeignet.Bladekeeper hat geschrieben: SOOO sollte ein passendes Hemd für´s 13. aussehen.
Das Modell von Battlemerchant fällt leider in die Kategorie "Piratenhemd" und wenn Deines genauso aussieht, gilt das leider detto.
Nicht wirklich, ich hab nur das Hemd der Verständnis halber Unterhemd genannt. (weil ich's aus nem Buch unter zweiterem Namen kennengelernt hab) weils eben immer ganz unten getragen wurde. (gemeint war also von uns beiden das langärmelige enge und bis zu den oberschenkeln (±) reichende hemd welches als unterwäsche getragen wurde.Bladekeeper hat geschrieben:Da hast Du vielleicht beim Walter was falsch verstanden.
naja fast. Cotte wurde auch noch unter dem Gambi getragen, gibt einige Darstellungen in der Macejowski wo man sie rausstehen sieht. War aber möglw. auch von der Jahreszeit abhängig und vllt. nicht immer so. (Recht eindeutig wirds in Lehnards Kleidung und Waffen der Früh- und Hochgotik gezeigt)Bladekeeper hat geschrieben:Beim Gambeson lautet die Reihenfolge: Hemd und dann darüber Gambeson.
Also beim Hemd lag das Mißverständnis (beim Gernot) meiner Meinung nach hier darin, daß für uns das Hemd immer gleichbedeutend mit Untergewand ist und wir uns nix böses dabei denken, wenn wir es halt nicht "Hemd" sondern "Unterhemd" nennen, damit aber "Hemd" meinen und nicht "Unterleiberl" ... ist für Außenstehende vermutlich a bissele verwirrend.de_Herdern hat geschrieben:Nicht wirklich, ich hab nur das Hemd der Verständnis halber Unterhemd genannt. (weil ich's aus nem Buch unter zweiterem Namen kennengelernt hab) weils eben immer ganz unten getragen wurde. (gemeint war also von uns beiden das langärmelige enge und bis zu den oberschenkeln (±) reichende hemd welches als unterwäsche getragen wurde.Bladekeeper hat geschrieben:Da hast Du vielleicht beim Walter was falsch verstanden.
Darüber kommt bei uns eine (lange)Cotte und evtl. ein Surcoat.
naja fast. Cotte wurde auch noch unter dem Gambi getragen, gibt einige Darstellungen in der Macejowski wo man sie rausstehen sieht. War aber möglw. auch von der Jahreszeit abhängig und vllt. nicht immer so. (Recht eindeutig wirds in Lehnards Kleidung und Waffen der Früh- und Hochgotik gezeigt)Bladekeeper hat geschrieben:Beim Gambeson lautet die Reihenfolge: Hemd und dann darüber Gambeson.
Also Hemd->Cotte-->Gambeson