31.8.08: Die Hunnen in Asparn!

[Beroharti]

31. August

10-18 Uhr

Hunnenfest

Das NÖ Museum für Urgeschichte in Asparn/Zaya veranstaltet heuer erstmals ein Hunnenfest - eine Hommage an steppennomadische Reitervölker, die das Antlitz Europas entscheidend mitgeprägt haben. Traditionelle Reitervölker, Musik und altes Handwerk gibt es zu sehen und zum Mitmachen.
Das Volk der Hunnen

Die Hunnen (5. Jh. nach Christus) waren ein Reitervolk im zentralasiatischen Raum mit nomadischer Lebensweise. Es gab nicht einen Stamm bei den Hunnen sondern damit werden viele Stämme, Völker und Gruppen bezeichnet. Sie lebten ursprünglich in dem Gebiet zwischen dem heutigen kirgisischen Yssykköl-See und der heutigen mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar.

Chronisten beschrieben die hunnischen Gruppen als wilde, erbarmungslose Bestien in Menschengestalt, die eine Bedrohung für das Römische Reich darstellten. Archäologische und ethnographische Zeugnisse zeigen aber ein anderes Bild der Reitervölker aus Zentralasien. Neben den enormen kriegerischen Streifzügen waren sie ein Volk, das perfekt an das Leben in der Steppe angepasst im Einklang mit der Natur lebte und wichtige Sachgüter hinterließ.

Hunnen (5. Jh. nach Christus) waren wegen ihrer Waffen- und Kriegskunst gefürchtet. Sie kämpften vom Sattel aus und ihre Pfeile trafen ins Ziel. Wir lassen diese unübertreffliche Waffen- und Kriegskunst beim Hunnenfest wieder auferstehen.
Programminhalt

Geboten wird ein spannendes und abwechslungsreiches Programm:

Ungarische Reiterkrieger, die im Galopp vom Pferderücken aus ihre Pfeile sicher ins Ziel bringen, werden ebenso zu sehen sein wie spätrömische Reitergruppen, die die Gegenspieler der Hunnen waren. Passend dazu gibt es den ganzen Tag über zentralasiatische und mongolische Musik. Die Musiker von Boerte Music bringen in ihrer traditionellen Kleidung Musik mit Obertongesang zur Aufführung und die Musiker der Gruppe NAM spielen zentralasiatische, altorientalische und alteuropäische Musik.

Erlebbar wird das Leben der Steppennomaden beim Fest durch Aktivstände, bei denen gemeinsam mit Besuchern steppennomadische Behausungen (mobile Filzhütten - Jurten) gebaut werden und die damaligen Handwerksformen (filzen, Bänderweberei, Lederbearbeitung, Seilherstellung, Amulette brennen, Spiele mit Ahagai-Knöchelchen, Malen mit Eitempera, …) ausprobiert werden können. Auch gibt es die Möglichkeit einen Ritt im hunnischen Sattel zu wagen sowie seine Fähigkeiten in Axt und Lanze werfen und Bogen schießen unter Beweis zu stellen.

Bei zwei Vorträgen können Besucher mehr über die Lebensweise von Steppennomaden und ihre frühen Kontakte zu Europa erfahren sowie über Mongolen und andere Nomaden im Mittelalter.

Eintritt: € 5,-/Erwachsene

Kinder bis 14 Jahren gratis

Es spielt die Gruppe NAM:

NAM und seine Musik besucht bitte im Internet bei: NAM @ MYSPACE: http://www.myspace.com/namworld oder: www.nam.co.at